Die Schau der Turnabteilung in der Brehmbachtalhalle stand unter dem Motto „Zeitreise“. Gelungenes Comeback nach Corona-bedingter Pause

Die Brehmbachtalhalle wurde für die vielen Besucher der Turnschau der Turnabteilung des SV Königheim zur Zeitkapsel. Die Aktiven nahmen sie für gut zwei Stunden mit auf einen kurzweiligen turnerischen Trip durch verschiedene Epochen, wobei sich sogar ein paar Außerirdische dazugesellten. Originell verpackt vermittelten so die rund 130 Turner und Turnerinnen verschiedener Altersklassen ihr Können und ließen die Herzen der Omas, Opas, Eltern und Verwandten höher schlagen.

Nach der Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Turnen, Claudia Bauer, führte SV-Vorsitzender Michael Berthold als ein an Albert Einstein erinnernder Professor via Zeitmaschine durchs Programm.

Der erste Zeitsprung katapultierte die Besucher und Besucherinnen in die Antike. Die kleinen Römerinnen aus dem Geräteturnen von Sonja Berthold, Corinna Haag und Karin Schäfer zeigten, wie sich Turnen vor rund 2000 Jahren abspielte.

Weiter ging es ins Mittelalter. Die zwei- bis dreijährigen Ritter und Prinzessinnen kämpften turnerisch gegen Drachen, unterstützt von Olivia Börlin, Luis Lütsch und Anette Schreck.

Mit den Rennmäusen gab es erneut eine zeitliche Rolle rückwärts in die Steinzeit. Die Vierjährigen zeigten angeleitet von Gina Schulz, Jeanette Heffner und Sabrina Schneppelt was in ihrem Alter an Bewegungsübungen möglich sind.

Und natürlich darf bei einem Sportverein ein Abstecher zu den Olympischen Spielen im antiken Griechenland nicht fehlen. Die acht Rennmäuse stellten sich mit Unterstützung von Miriam Nied, Stephanie Stang und Lena Stang den Wettbewerben.

In die Neuzeit ging es mit Aerobic, der Trendsportart der 1980er Jahre. Ausgestattet mit Stirn- und Armgelenkband ging es für die acht- bis elfjährigen Mädchen an die Übungen. Ihre Übungsleiterinnen Marion Achstetter und Eva Lakeit und natürlich die Zuschauer hatten ihre helle Freude an den schwungvollen Darbietungen.

Die Cowboys der ersten und zweiten Klasse fegten wie bei einer Stampede über die Geräte und brachten so einen Hauch von Wilden Westen in die Brehmbachtalhalle. Die Sheriffs Martin Merkel und Sören Hofmann hatten die Zügel jedoch zu jeder Zeit fest in der Hand.

FlowerPower war als nächstes angesagt. Die sechs- bis zehnjährigen Mädchen vom Geräteturnen tauchten mit den Hippies Claudia Bauer, Claudia Feuchtinger und Silke Gress tief ein in die bunte Zeit der Blumenkinder.

Die sieben bis zwölfjährigen Buben zeigten als Außerirdische, was sie an verschiedenen Geräten so alles an Übungen können.

Eine Zeitreise durch die Geschichte des SV Königheim mit Hauptaugenmerk auf die Turnabteilung präsentierten die zehn- bis 14-jährigen Jugendturnerinnen. Und so gab es interessante Einblick, wie sich das Turnen und auch die Turngeräte in den letzten 60 Jahren verändert haben. Zunächst gab es eine Vorführung mit dem Reifen, wie sie typisch für die 60er Jahre war, ehe Stepper zum Einsatz kamen. Sie hoben Aerobic auf ein anderes, noch kraftvolleres Niveau. Im dritten Teil der SV-Geschichte kam dann die Airtrack-Bahn zum Einsatz. Sie ist aus dem Trainingsalltag der Turnerinnen und Turner nicht mehr wegzudenken. Zum Abschluss der Reise ging es nach Afrika. Dort tummelten sich die Jugendturner mit ihren Stammeshäuptlingen Johannes Martin und Sören Hofmann. Sie zeigten am Boden, am Hochreck sowie am Barren Übungen gepaart aus Kraft und Tempo.

Ein gelungener Schluss-Stopp einer kurzweiligen Reise. Zum großen Finale versammelten sich alle Akteure in der Halle, um mit den Besuchern und Besucherinnen einen tänzerischen Flashmob zu zelebrieren. 

Bericht: Harald Fingerhut
Fotos: Klaus Michel